Was tut man, wenn man sich an Weihnachten familienlos in einem fremden Land befindet? Richtig, man lädt zwei gute Freunde ein und schiebt einen möglichst großen Vogel in den Ofen. In unserem Fall bringen die lieben Gäste einen Truthahn mit, 6kg schüchtern. Turkey ist hier ein typisches Weihnachtsessen.
Obgleich keiner von uns Erfahrung in der Zubereitung solchen Geflügels hat, machen wir uns schon am frühen Nachmittag an die Arbeit. Abtrocknen, Gewürzmassage, Stopfen, usw. Es gilt so einiges vorzubereiten, damit beim Dinner auch etwas Essbares auf dem Tisch landet. Während der Vogel seinen ausgedehnten Ofenaufenthalt genießt, werkeln wir an dem Bread-Bacon-Stuffing und rühren eine Gravy an.
Wäre schon blöd, so viel Geld und Arbeit aufzuwenden, um dann sein Weihnachtsessen zu verbaseln, oder? Mit entsprechend schlotternden Knien öffnen wir fünf Stunden später den Ofen. Erleichterung, der Truthahn ist noch deutlich zu erkennen. Auf Youtube erklärt uns ein eleganter Mann, für die Küche viel zu fein angezogen, wie man so einen Turkey carved (sprich elegant auseinander schneidet). Beim Essen stellen wir dann fest: Success. Es hat tatsächlich alles hingehauen. Das Fleisch ist zart aber trotzdem saftig. In Gravy und Stuffing könnte man sich reinlegen. Wir stoßen an, mit unseren lieben Gästen und mit Euch in Gedanken. Auf ein wunderbares Weihnachten!